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Verschlusszeiten der Ewigkeit – Reflexionen zwischen Leipzig und Dresden

Im Jahr 1984, als der kalte Hauch des Kalten Krieges noch über der geteilten deutschen Landschaft lag, wurde ein Brief in einer unauffälligen Wohnung in Leipzig sorgfältig in einen Umschlag gesteckt. Adressiert war er an Friedrich, einen Fotografen und Sammler alter Kameras, der in Dresden lebte. Der Absender war Anton, ein langjähriger Freund und ebenfalls ein leidenschaftlicher Liebhaber der Fotografie – Verschlusszeiten der Ewigkeit!

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Anton hatte beschlossen, eine Einladung zu formulieren. Eine Reflexionstour zwischen Leipzig und Dresden zu unternehmen – bewaffnet mit nichts weiter als ihren alten Kameras. Die Idee war genauso nostalgisch wie spannend, und Friedrich konnte nicht widerstehen.

Eines nebligen Morgens …

… trafen sie sich auf halber Strecke, in einem kleinen Bahnhof, mit ihren ledernen Taschen, die ihre Schätze bargen. Anton hatte seine geliebte Rolleiflex dabei, eine Zweiaugen-Spiegelreflexkamera, die schon bessere Tage gesehen hatte, während Friedrich eine seltene Exa Ia schulterte, die trotz ihres Alters immer noch einwandfrei funktionierte.

Sie bestiegen einen Zug, der sie von der Messestadt Leipzig zur barocken Pracht Dresdens bringen sollte. Während der Zug durch das sanft hügelige Sachsen ratterte, schwelgten Anton und Friedrich in Erinnerungen an vergangene Zeiten, in denen ihre Kameras Zeuginnen der Geschichte geworden waren.

Überall, wo der Zug hielt, stiegen sie aus und streiften durch die Bahnhofsviertel. Sie suchten Spiegelungen der Ostdeutschen in Schaufenstern, Pfützen oder auch in den Augen der Passanten. Die alten Kameras, auf der Suche nach authentischer Menschlichkeit, hielten Momente der Reflexion zwischen den geteilten Welten fest.

Leipzig

In Leipzig hatten sie die alte Messehalle besucht, deren große Glasfenster ein komplexes Spiel von Reflexionen und Schatten boten. Die Texturen der bröckelnden Fassaden und die Angespanntheit auf den Gesichtern der Leipziger wurden durch das schwere Glas der alten Objektive verschönert und eingefangen.

Dresden

Weiter nach Dresden war die Atmosphäre eine andere. Die prächtigen Barockgebäude und die ruhigen Elbufer gaben den beiden Männern das Gefühl, durch die Zeit zu reisen. Sie spiegelten die Dresdner Semperoper in einer ruhigen Elbe, deren stille Gewässer der rauen Realität des Ostens zu widersprechen schienen.

Abends, auf den Stufen der Frauenkirche, die damals noch eine Ruine war, saßen sie und betrachteten den Sonnenuntergang. Friedrich richtete seine Exa auf eine Pfütze, in der sich der Himmel und die Umrisse der Kirche spiegelten – ein Bild der Hoffnung und des Andenkens an die Zerstörung, die der Krieg hinterlassen hatte. Anton hingegen fokussierte auf die vielschichtigen Spiegelungen in einer nahegelegenen Fensterscheibe, wo das alte auf das neue Dresden traf.

Als die Dunkelheit hereinbrach, hatten die alten Kameras begeistert die stummen Geschichten eingefangen, die zwischen den Schatten lauerten. Ihre Reflexionstour endete mit einem letzten Foto – einem Selbstporträt von Anton und Friedrich, ihren Gesichtern indirekt beleuchtet von der sanften Glut einer Straßenlaterne, reflektiert in einem verlassenen Schaufenster.

Diese Fotos – Reflexionen zwischen Leipzig und Dresden, eingefangen im Jahr 1984 – waren mehr als nur Bilder. Sie waren Beweise einer tieferen Verbindung, einer Freundschaft, die durch Objektive blickte und die Wirklichkeit in ihren schönsten Formen festhielt – ein Denkmal für die Zeit und das, was sie im Stande sind zu überdauern.

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